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Geschichte

"Wann hat Schlitz je eine solche Menschenmenge aus allen Schichten der Bevölkerung in seinen Mauern gesehen? Tausende und Abertausende drängten sich durch die Straßen."

Was bereits 1927 so in der regionalen Presse zu lesen war, könnte auch heute unverändert übernommen werden. Damals fand das erst Trachtenfest in Schlitz statt - ein Riesenerfolg. Das Fest löste den damaligen Sommermarkt, im Volksmund auch "Kirschenmarkt" genannt, ab. Doch wie kam es zu dieser zweifellos guten Idee, dem Brauchtum ein solches Forum zu bieten?

Die eigentliche Wurzel war im Jahre 1922 ein Bauernfest in der Nachbargemeinde Pfordt. Zu einem Festzug, der in erster Linie das Bäuerliche Leben im Schlitzerland darstellte, strömten rund 9.000 Menschen.

Inspiriert durch diesen Erfolg fiel die Entscheidung nicht schwer, hier anzuknüpfen. Dies geschah dann, als der Gesangverein "Harmonisches Kränzchen" 1926 seinen 70. Geburtstag feierte. Damals schlängelte sich erneut ein bunter Umzug durch die Straßen, der ebenfalls viele Besucher anlockte. Die Entscheidung, ein "Trachtenfest" zu veranstalten war gefallen. Und schon damals glich das Schema in vielen Zügen dem der heutigen Veranstaltung: Tanz, Musik, Illumination, der Festzug, Marktstände und Vergnügungsunternehmen wirkten als Besuchermagnet.

 

Geschichte
Geschichte1
Geschichte2

Eine bessere Reklame für das heimische Gewerbe, die Industrie sowie für Landwirtschaft und Kultur konnte man sich kaum vorstellen. Und so beschloss man, im Jahre 1930 das Fest erneut aufleben zu lassen. Es war vorerst das letzte seiner Art, denn Arbeitslosigkeit und Armut ließen keine Chance für eine Wiederholung.

Erst 1934 kam es dazu. Finanziell unterstützt durch die Regierung fanden sich viele Trachtengruppen aus ganz Hessen ein. Sechs Mal in Folge wurde das Trachtenfest nun jährlich gefeiert - von 1936 bis 1939  auch begleitet von Freilichtspielen, die Brauchtum und Geschichte thematisierten.

1939, das Jahr in dem der 2. Weltkrieg begann, wurde das vorerst letzte Trachtenfest ausgerichtet. Der Krieg und die damit verbundenen Wirren, Armut und Schicksale, ließen einfach keinen Platz für ausgelassenes Feiern.

Doch die Erinnerung an das "schönste Fest der Welt" vermochte der grausame Krieg nicht zu trüben. So wurde 1951 ein neuer Anfang gemacht. Ein Anfang, auf den das ganze Schlitzerland nur gewartet zu haben schien, denn Resonanz und Erfolg des Festes waren dermaßen groß, dass seitdem der Durchführung in jedem zweiten Jahr bis zum heutigen Tag nichts mehr im Wege stand.

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